Häufige Fragen

Wichtig! Alle Informationen, die Sie auf den folgenden Seiten finden, können das persönliche Beratungsgespräch mit Ihrem Arzt nicht ersetzen!

An dieser Stelle finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten zur Misteltherapie bei Krebs zusammengefasst. Die Antworten stützen sich auf die klinischen und praktischen Erfahrungen von in der Misteltherapie erfahrenen Ärzt*innen.

Jeder zugelassene Arzt kann Mistelpräparate verordnen.  Adressen von Ärzten erfahren Sie über unsere Homepage www.misteltherapie.at!

Weil sie in Tablettenform nicht wirken. Die empfindlichen Misteleiweiße, die einen entscheidenden Beitrag zur Wirksamkeit leisten, würden im Magen so verändert, dass sie im Darm dann nicht aufgenommen werden. Deshalb müssen Mistelpräparate, ebenso wie z.B. Insulin, unter die Haut gespritzt werden. Dadurch kommt der Mistelextrakt dort in direkten Kontakt mit wichtigen Zellen des Immunsystems, (z. B. dendritische Zellen), wodurch die immunstimulierende Wirkung ausgelöst wird.

Zur Steigerung der Immunaktivität und zur Anregung des Wärmeorganismus ist es empfehlenswert, morgens zwischen 7 und 9 Uhr zu spritzen, weil das der Zeitraum ist, in dem der Körper am besten reagiert. Es gibt aber auch andere Gesichtspunkte, die in bestimmten Fällen für eine Spritze am Abend sprechen. Sie sollten aber möglichst immer die gleiche Tageszeit wählen, die sich in Ihren Tageslauf gut integrieren lässt.

Wichtig ist, dass Sie im Anschluss an die Spritze eine halbe Stunde ruhen.

Sie können jederzeit mit einer Misteltherapie beginnen – am besten direkt nach der Diagnose und noch vor einer geplanten Operation zur Entfernung des Tumors. Sie können aber auch in jedem anderen Krankheitsstadium damit beginnen.

Ja, das ist nicht nur möglich, sondern sogar vorteilhaft, weil die Misteltherapie die unerwünschten Begleiterscheinungen einer Chemo- oder Strahlentherapie abmildert. Vor allem die sehr belastende chronische Müdigkeit (Fatigue) tritt unter einer begleitenden Misteltherapie seltener oder nur in abgeschwächter Form auf.

Wichtig: Sie dürfen die Spritze nicht in Körperregionen setzen, die bestrahlt werden, sonst kann sich die Haut dort stark entzünden.

Nein, im Gegenteil: weil eine Chemotherapie mit einer begleitenden Misteltherapie besser vertragen wird, lässt sie sich eher sogar noch intensivieren und wirkt dann noch besser. Das gleiche gilt auch für eine Strahlentherapie. Nur von einer gleichzeitigen Therapie mit Interferonen wird wegen einer möglichen Verstärkung derer Nebenwirkungen abgeraten. Spezielle Untersuchungen ergaben sonst aber keinerlei Anhalt für mögliche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln.

Die Misteltherapie kann die Bestimmung von Tumormarkern nicht beeinflussen und die Ergebnisse nicht verfälschen. Wenn ein erhöhter Tumormarker unter Misteltherapie abfällt, ist dies als Hinweis zu werten, dass sich der Tumor unter der Behandlung tatsächlich zurückbildet.

Nein, dies ist eine erwünschte Reaktion, auch eine Verhärtung und Juckreiz sind normal. Der Arzt erkennt daran, dass und wie der Organismus auf die Mistel reagiert. Die Rötung und Schwellung sollte aber nicht größer als 5 Zentimeter im Durchmesser sein. Ist sie das doch, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, ob die Dosis reduziert werden muss. Oft ist auch der Wechsel auf ein Präparat von einem anderen Wirtsbaum (z. B. Tannenmistel) sinnvoll.

Nein, ein moderater Temperaturanstieg ist sogar eine erwünschte und gute Reaktion. Sie zeigt, dass der Organismus auf die Misteltherapie anspricht. Da viele Krebspatienten oft eine verringerte Körpertemperatur haben, ist ein leichter Anstieg als positiv zu sehen, zumal er für eine angenehme Durchwärmung sorgt. 

Eine Misteltherapie ist grundsätzlich eine längerfristige Behandlung. Wie lange die Therapie im Einzelfall dauert, hängt davon ab, wie sich die Krankheit entwickelt, wie Ihr allgemeiner Gesundheitszustand ist und wie Ihr Organismus auf die Behandlung reagiert. Ihre individuelle Therapiedauer besprechen Sie am besten mit Ihrem behandelnden Arzt.

Nein, es gibt bisher keinen einzigen Hinweis darauf, dass eine Misteltherapie das Tumorwachstum fördert. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass die Mistel das Tumorwachstum hemmt. Es sind jedoch noch weitere Studien nötig, die dies besser belegen.

Mit 9 Meta-Studien und über 150 Einzelstudien (Stand 2018) ist die wissenschaftliche Evidenz, besonders zur Lebensqualität, sehr gut. Es gibt auch schon einige Studien, die eindeutige Überlebensvorteile für Mistelpatienten zeigen.

Die Misteltherapie ist zugelassen für alle soliden Tumore (diese erkennt man meist an der Endung -karzinom, -sarkom) , dazu zählen beispielsweise bösartige Geschwulste an Brust, Eierstock, Lunge, Darm, Speiseröhre, Magen, Bauchspeicheldrüse, Leber, Niere, Blase, Prostata, Haut, die meisten Kopf- und Halstumore, etc.

Für die Behandlung von Leukämien, Lymphomen und ganz allgemein für die Tumorbehandlung im Kindesalter ist die Misteltherapie nicht zugelassen. Sie erfolgt in diesen Fällen als sogenannte „Off-label-Anwendung“, das heißt, mit Einverständnis der Patient*innen bzw. der Eltern und auf Verantwortung der behandelnden Ärztin/des behandelnden Arztes.

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